Programm für den Tag des offenen Denkmals am 8. September ab sofort in App und Web abrufbar
Alle Jahre wieder: Am Sonntag, 8. September, besteht einmal mehr die Möglichkeit, bekannte und weniger bekannte Denkmäler kennenzulernen und in die Geschichte einzutauchen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die Deutschlands größtes Kultur-Event bundesweit koordiniert und in diesem Jahr in Speyer eröffnet, hat heute das bundesweite Programm online unter www.tag-des-offenen-denkmals.de/programm veröffentlicht. Mit rund 5500 geöffneten Denkmalen und Aktionen vor Ort und weiteren 500 Denkmal-Touren – von Radtouren über Stadtrundgänge bis hin zu Führungen entlang mehrerer Denkmäler – bietet das bundesweite Programm eine außergewöhnliche Bandbreite an Kulturevents.
Einen Tag voller Entdeckungen und Erlebnisse in historisch bedeutsamen Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind – das ist das Erfolgsrezept des Tags des offenen Denkmals, dem deutschen Beitrag der europaweiten Initiative European Heritage Days. Die Aktionen reichen dabei von Schmiedevorführungen und historischen Mahl- und Backtechniken über Turmbesteigungen, Baustellenrundgänge zu laufenden Restaurierungsmaßnahmen bis hin zu kindgerechten Familienrallyes. „Die Aktionen vermitteln nicht nur Wissen, sondern sie regen Diskussionen an, welche Bedeutung Denkmale und ihr Erhalt für unsere heutige Gesellschaft haben“, freut sich Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Möglich ist dieser intensive Austausch nur durch das starke Netzwerk tausender ehrenamtlicher und hauptberuflicher Engagierten. „So ein Kulturgut kann nicht einem Menschen allein gehören, es gehört der Menschheit“, erklärt eine Denkmaleigentümerin aus Rheinland-Pfalz, die zum wiederholten Male ihr Privathaus beim diesjährigen Tag des offenen Denkmals öffnet.
Wie wertvoll Denkmäler sind, darauf zielt vielerorts das diesjährige Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ ab. Ob Baustile, Bauweisen oder verwendete Materialien – jede Eigenschaft, die ein Denkmal mit sich bringt, entführt in eine bestimmte Zeit. Denkmäler stehen so als ‚wahre‘ Zeugnisse im Fokus – gerade im Vergleich zu KI-generierten Bildern, Aussagen oder Objekten, sind sie durch ihre originale Substanz authentische Quellen. Gleichzeitig können Denkmäler symbolhaft als ‚Zeichen‘ einer Region im Sinne einer Landmarke oder für ganz persönliche Geschichten des eigenen Lebens stehen. Neben dem Motto lässt sich das Programm und die Denkmalkarte u. a. nach individuellen Interessen, Denkmalkategorien oder der Barrierefreiheit filtern.
Wer lieber unterwegs zum Smartphone greift, kann das bundesweite Programm ab sofort über die offizielle App zum Tag des offenen Denkmals abrufen. Auf bereits installierten Apps aktualisiert sich das Programm dank eines Updates in wenigen Minuten. Neu ist die Funktion der Denkmal-Routen, mit der sich Routen erstellen und in der App mit Freunden teilen lassen. Die App ist ein kostenloses Angebot der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für alle Android und iOS-Nutzer: Mehr Informationen unter: www.tag-des-offenen-denkmals.de/app
Aus der Südheide-Region beteiligen sich auch in diesem Jahr folgende Denkmäler:
im Landkreis Celle:
- das Schloss Celle
- die Kösterschule (Altes Küsterhaus) in Faßberg,
- die Windmühle Wardböhmen (ab 11 Uhr Bauern- und Handwerkermarkt),
im Landkreis Gifhorn:
- die Stiftsanlage Mahrenholtz in Schwülper
- das Backhaus Munster,
- das Heimathaus Ollershof in Munster
- die Schweinehäuser in Munster
- der Treppenspeicher in Munster
- die Wagenremise in Munster
- die Wassermühle in Munster
- das Kloster Walsrode
- die Klosterkirche St. Mauritius in Ebstorf