Sprechender Apfelbaum erzählt Geschichten

 Apfelfest am 3. Oktober beim NABU auf Gut Sunder


Der »sprechende Apfelbaum« erzählt auf dem NABU-Apfelfest Geschichten. Foto: Stefanie Fritz

Das Gut Sunder, ein über 350 Jahre alte Teichgut, das dem NABU heute als Umweltbildungszentrum dient, ist mit seinem historischen Herrenhaus und weiteren alten Gebäuden, derDauerausstellung »Wildtiernis«, der vielfältigen Landschaft in der Umgebung und der reichen Vogelwelt an den Meißendorfer Teichen ohnehin ein schönes Ausflugsziel. Am Donnerstag, 3. Oktober, gibt es einen weiteren Grund, um das Gut Sunder zu besuchen: Der NABU feiert dort von 13 bis 17 Uhr sein Apfelfest. 

Während die Kinder den Geschichten lauschen, die ihnen ein »sprechender Apfelbaum« erzählt, im Heu toben, eine Apfelrallye absolvieren, basteln, Apfelmus herstellen oder Apfelsaft pressen, können die Erwachsenen sich an Infoständen unter anderem über die Themen Umweltbildung, Imkerei und Vogelstimmen informieren sowie an Hofführungen teilnehmen. Der NABU-Infoshop ist ebenfalls geöffnet, der wieder mit seinem Angebot und der Ausstellung lockt. Auch für Speisen und Getränke ist gesorgt. 

Gern gesehen sind Besuchende, die mit dem Fahrrad anreisen, denn für Autos bestehen nur eingeschränkt Parkmöglichkeiten. Unter diesem Link ist u.a. auch eine Anfahrtskizze zum Gut Sunder zu finden. 

Wie kamen die Leichen ins Moor?

»Wein-Lese« in Uelzen: Karen Kliewe stellt ihren Krimi »Moorengel« vor

Karen Kliewe, Jahrgang 1970, arbeitete als Fotografin, Illustratorin und Grafik-Designerin – dann entdeckte sie das Krimi-Schreiben. Als Fotografin muss sie auf so viele Kleinigkeiten achten, damit es ein gutes Foto wird, die Illustratorin wiederum muss mit wenigen, dafür aber umso aussagekräftigen Bild-Teilen mitunter eine ganze Geschichte erzählen können. Beide Fähigkeiten nutzt Karen Kliewe beim Entwickeln ihrer Kriminal-Stories. 

Autorin Karen Kliewe. Foto: dtv

Gerade hat sie den fünften Band ihrer Ostsee-Krimis um die Journalistin Johanna Arnold abgeliefert. Zwischen Band 1 »Letzte Spur: Ostsee« und »Blinder Zorn: Ostsee«, dem packenden Finale am Meer, in dem die junge Journalistin von der Vergangenheit ihrer Familie eingeholt wird, ist die Geschichte rund, ist alles gesagt (Kliewe). 

Zeit also, etwas Neues zu starten: »Die Brandung« heißt ihre neue, im deutsch-dänischen Grenzgebiet angesiedelte, vom Verlag ausdrücklich »allen Leser*innen von Eva Almstädt« empfohlene Ostsee-Krimi-Reihe um Fria Svensson, Leiterin des dänischen Museums für Archäologie, und Hauptkommissar Ohlsen Ohlsen von der deutschen Polizei in Norgaard. In ihrem ersten gemeinsamen Fall zeigt das nahegelegene Thorsberger Moor, was es in sich hat – letztlich haben es Fria und Ohlsen mit sechs Moorleichen zu tun, denen mysteriöse Zeichen auf die nackten Körper geritzt wurden. Und, als ob das noch nicht reicht, wird dann noch die siebenjährige Tilda als vermisst gemeldet. 

»Den schäbigen Ranzen, der wie achtlos weggeworfen neben dem grauen Verteilerkasten lag, würdigte niemand eines Blickes. Darin: ein paar Buntstiftstummel, Bücher über Mathematik und Deutsch, ein Block, auf dessen Seiten jeder noch so kleine Platz beschrieben oder bemalt war, und ein halbes zusammengeklapptes Brot mit Erdbeergelee, über das sich nun die Ratten hermachen würden.« Karen Kliewe versteht es, mit wenigen Worten eine ganze Geschichte zu erzählen. Ihre Worte sind der Rahmen, im Kopf des Lesersoder Zuhörers entwickelt sich das Entsetzen hinter der nackten Beschreibung.

Über zahlreichen Besuch dieser vorerst letzten »Wein-Lese« am Dienstag, 1. Oktober, 19 Uhr, im Martin-Luther-Haus, Pastorenstraße 6 in Uelzen, würden sich die Autorin Karen Kliewe und Folkert Frels als Veranstalter freuen. Anmeldungen werden per Mail an frels.uelzen@web.de erbeten.

Da die Besucherzahlen der einzelnen Lesungen, die mehrheitlich zwar dem Genre „Krimi“ angehörten, aber auch Zeitgeschichte und Erlebnis-Dokumentations enthielten, sich nicht so entwickelt hätten, dass die Einnahmen die Ausgaben decken, habe er sich gezwungen gesehen, die erst im Frühjahr gestartete Lese-Reihe nun zu beenden, bedauerte Initiator Frels. 

Hausapotheke für den kleinen Seelenschnupfen

Jazz-Pop: Tania Fritz singt im Arboretum Melzingen vom »kleinen Glück«


»Das kleine Glück« ist das Thema der Jazz-Pop-Sängerin und Liedermacherin Tania Fritz. Foto: Veranstalter

Wenn der Himmel tagelang dunkelgrau war und dann plötzlich die Sonne wieder freie Bahn hat – dieses Gefühl vermittelt die Jazz-Pop-Sängerin und Liedermacherin Tania Fritz mit ihren jazzigen Liedern vom »Kleinen Glück« am Sonntag, 6. Oktober, von 18 Uhr an im Arboretum Melzingen. Die banalen Dinge des Alltags umhüllt Tania Fritz mit ihrer magischen, glasklaren Stimme und transformiert sie mithilfe kluger deutscher Texte zu etwas unerwartet Schönem. Was die studierte Musikerin sich wünscht, so sagt sie selbst, ist, dass ihre Songs für die Zuhörer zu einer »Hausapotheke für den kleinen Seelenschnupfen« werden. Gefühlvoll und jazzig, mitunter auch soft-rockig und poppig erinnern die musikalischen Perlen ihres Vortrags manchmal an Musikerinnen wie Carole King, Joni Mitchell, Pe Werner oder Annett Louisan. Tania singt und spielt ihre Musik am Klavier und E-Piano. Sie hat Musik geschaffen – die auch auf ihrem neuen Album »Das kleine Glück« zu finden ist - die mit einem ganz eigenen, relaxten Groove daherkommt, aber im leichtfüßigen Groove der Melodien eine wichtige Ansage verbirgt: Der Weg zum Glück mag manchmal schwer sein und die Aussicht trüb – aber das Weitergehen lohnt sich immer!

INFO Eintrit: 15,- Euro für Erwachsene (im Vorverkauf 12,- Euro), Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt. Karten sind bei allen Vorverkaufsstellen, im Ticketportal www.reservix.de sowie an der Tageskasse im Arboretum erhältlich.


Plattdüütsch

 Moin, 

für die Rubrik »Plattdüütsch« haben wir jetzt eine eigene Unterseite erstellt, zu finden oben in der Seitennavigation. Auf dieser Seite wird alle drei Monate eine neue plattdeutsche Anekdoten zum Anhören veröffentlicht, vorgelesen von der Autorin Ilse Oertel aus Wittingen. So entsteht hier nach und nach eine kleine, aber feine Sammlung von plattdeutschen Audio-Dateien.

Wegen des Umzugs führt der im Herbstheft neben der Plattdeutsch-Anekdote abgedruckte QR-Code zwar nicht ins Leere, aber zu der Anekdote aus dem Sommer-Heft. Sorry! Im Winterheft gibt es wieder einen frischen QR-Code mit dem Link auf die oben genannte Seite.

Hier geht es direkt zur Anekdote aus dem Herbst-Heft: Schöne Blaumen im Goarden

Von Irland träumen

Trio »Celtic Shamrock« spielt im Arboretum Melzingen: Klassische Balladen und mitreißende irische Pub-Songs von der Grünen Insel

Die drei Frauen der Folk Band »Celtic Shamrock« – übersetzt bedeutet das »keltisches dreiblättriges Kleeblatt« – besingen mit leidenschaftlicher Frauenpower nicht nur die Schönheit unberührter Natur Irlands, sondern auch die vielfältigen zwischenmenschlichen Verwicklungen und Versuchungen – so etwa auch die unter dem Einfluss selbstbewusster Marys und Mollys und des irischen Whiskeys.

Das Trio »Celtic Shamrock« spielt am Sonntag im Arboretum Melzingen.
Foto: Veranstalter

Schon lange begeistern die drei singenden Frauen – nicht Marys oder Mollys – bei ihren Auftritten nicht nur im Arboretum Melzingen mit ihrer Liebe zur irischen Musik. Und weil Sabine Christensen (Gitarre, Bodhran, Cajon), Regina Birkenfeld (Gitarre, Banjo) und Daniela Laudan (Tin Whistle, Blockflöte, Akkordeon) nun einmal nicht im County Limerick, sondern in der Heide verwurzelt sind und die in Irland quasi überall gespielten irischen Lieder mit einem Augenzwinkern auch der Gattung »Stubenmusik« zugeordnet werden können, richten sie sich auch in diesem Jahr am Sonntag, 22. September um 18 Uhr im Garten Café des Arboretums häuslich ein. Mal melancholische Balladen mit den Irischen Whistles, mal wieder mitreißende Kneipenmusik mit Gitarre, Banjo, Akkordeon und Percussion, bei der kaum jemand stillsitzen kann – lassen Sie sich von den drei Musikerinnen für einen Abend auf die Grüne Insel entführen

»Ein Fremder ist ein Freund, den du noch nicht kennst«, so heißt es in einem irischen Sprichwort. In diesem Sinne freut sich »Celtic Shamrock« auf viele bekannte und (noch) unbekannte Freundinnen und Freunde.

Eintritt: € 15,- an der Abendkasse, ∑ 12,- im Vorverkauf. Für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre ist der Eintritt kostenfrei. Info: www.arboretum-melzingen.de


Den Weg zur Mitte finden

»Im Labyrinth die eigene Mitte finden« ist das Motto der Veranstaltung des Klosters Wienhausen am Sonnabend, 21. September. Von 17:30 Uhr an ist das Labyrinth im Innenhof, das sonst für Besucher nicht zugänglich ist, geöffnet. Die Gäste können sich dort auf den Weg in die Mitte machen ...

Das Labyrinth im Innenhof. Foto: Kloster Wienhausen

Eintritt: € 12,-. Anmeldung unter Telefon 05149 186614 oder mit einer E-Mail an fuehrungen@kloster-wienhausen.de.

Neue Jahreszeit, neues Heft

So farbenfroh wie der Herbst ist das neue Heidja-Heft. Es macht Lust auf Ausflüge und Wandertouren in der herbstlichen Südheide. Für die Monate Oktober, November und Dezember gibt es 20 Seiten Ausflugstipps. Außerdem geht es in dem Heft um Moor, Heide und Wald, um Bienen, Fledermäuse und Heidschnucken.


Das Herbstheft ist digital bereits verfügbar und steht im Shop als E-Paper zum Download bereit. Das gedruckte Heft erscheint am 23. September, kann aber bereits jetzt im Shop bestellt werden. Abonnenten erhalten das Heft mit Preisvorteil ins Haus geliefert.