Kürbisfest bei Gemüsebauer Sören

 Jung-Landwirt präsentiert stolz seine regionalen Köstlichkeiten

Der erst 14 Jahre alte Gemüsebauer Sören lädt zu seinem ersten Kürbisfest auf dem Rosenhof in Bohlsen ein. Am Sonntag, 15. September, haben die Besucher von 11 bis 17 Uhr die Möglichkeit, sich von der Vielfalt und Schönheit der Zier- und Speisekürbisse zu überzeugen, die Sören in diesem Jahr mit viel Leidenschaft angebaut hat. Das Fest verspricht ein besonderes Erlebnis für die ganze Familie und steht ganz im Zeichen der Kürbiszeit und des regionalen Genusses.

Sörens Leidenschaft sind Kürbisse in ihrer großen Farben- und Formenvielfalt. Foto: Rosenhof Bohlsen

Kürbissuppe und Kürbiskuchen

Auf dem Kürbisfest erwartet die Besucher ein bunter und abwechslungsreicher Tag: Sören präsentiert seine schönsten Kürbissorten, und es gibt ein Kürbisschnitzen für Kinder. Begleitet wird das Fest von herbstlichen Blumenarrangements des Blumen-Zentrums Hoppe aus Uelzen, von wo Sören auch die Jungpflanzen für seinen Gemüseanbau bezieht.

Kulinarisch kommen die Gäste ebenfalls voll auf ihre Kosten: Neben Kürbissuppe und Kürbiskuchen aus Sörens eigenen Kürbissen werden regionale Spezialitäten angeboten. Darunter die leckeren Mosti-Schorlen der Diesdorfer Mosterei, knusprige Süßkartoffelchips vom Heidehof Schulz aus Westerweyhe sowie köstliches Bauernhofeis vom Mühlenhof an der Wipperau. Alle Speisen und Getränke stammen aus der Region und stehen ganz im Zeichen der nachhaltigen und regionalen Landwirtschaft, die Sören sehr am Herzen liegt.

Sörens Leidenschaft für den Gemüseanbau

Besonders bemerkenswert ist Sörens frühe Leidenschaft für den Gemüseanbau. Schon mit sechs Jahren begann er, sich für den Anbau von Gemüse zu interessieren und seine ersten eigenen Pflanzen zu kultivieren. Was als kleines Hobby begann, hat sich im Laufe der Jahre beachtlich entwickelt. Inzwischen bewirtschaftet Sören eine so große Fläche, dass er sein Gemüse nicht nur sonnabends auf dem Wochenmarkt in Uelzen anbietet, sondern auch einen eigenen kleinen Verkaufswagen an seiner Fläche in Bohlsen (Rosenhof, Ziegeleiweg 2) betreibt und sein Gemüse in ausgewählten Hofläden mit anbietet. Der Anbau von Zier- und Speisekürbissen liegt ihm besonders am Herzen, weshalb er in diesem Jahr eine breite Palette von Sorten kultiviert hat, die auf dem Kürbisfest in ihrer vollen Pracht zu sehen sind.

»Ich liebe es, die Entwicklung der Pflanzen zu beobachten und zu sehen, wie aus einer kleinen Pflanze leckeres Gemüse entsteht«, sagt Sören über seine Leidenschaft. Der Erfolg gibt ihm Recht: Sein Gemüse erfreut sich großer Beliebtheit, und mit dem Kürbisfest möchte er noch mehr Menschen für regionale Produkte begeistern und seine Freude am Gemüsebau teilen.

INFO www.der-gemuesebauer.de

Die faszinierende Werlt der Bienen

 Tag der offenen Tür am Sonntag im Institut für Bienenkunde in Celle

Bienen sind klein, effizient, perfekt organisiert, lebenswichtig und unersetzlich im Kreislauf der Natur. Sie unterscheiden sich stark in ihrer Lebensweise und Produktivität – mehr als 20.000 Bienenarten leben auf dieser Welt. Nur wenige von ihnen produzieren Produkte wie Honig oder Bienenwachs. Doch alle Bienen leisten eine ökologisch und ökonomisch wichtige Arbeit durch ihre Bestäubungsaufgabe. Sie spielen damit in der Produktion und Qualitätssicherung von hochwertigen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Nüssen eine wichtige Rolle.

Honigbienen am Einflugloch eines traditionellen Bienenkorbes (»Lüneburger Stülper«). Foto: Inka Lykka Korth

Einblicke in die Welt der Honig- und Wildbienen erhalten Besucherinnen und Besucher beim Tag der offenen Tür im Institut für Bienenkunde Celle (IB Celle) des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) am Sonntag, 1. September, von 10:30 Uhr bis 17 Uhr. Das Institutsgelände liegt am Rande der Celler Altstadt direkt am Französischen Garten, Herzogin-Eleonore-Allee 5.

Wie entsteht eigentlich Honig und wie kommt er ins Glas? Wie werden Königinnen gezüchtet? Wie organisiert sich das Bienenvolk? Wie führt man einen insektenfreundlichen Garten, der den Anforderungen des Klimawandels gewachsen ist? Der Tag der offenen Tür bietet dem Publikum die Gelegenheit, sich über das Leben von Bienen, die Imkerei und die Arbeitsfelder des Instituts zu informieren.

Wie vielfältig die Aufgaben des Celler Instituts sind, können die Gäste an Informationsständen der einzelnen Fachbereiche und bei praktischen Demonstrationen erfahren. Die Themen reichen von der Honig- und Wachsproduktion über die Zucht von Bienenköniginnen, die Vorbeugung und Behandlung von Bienenkrankheiten bis hin zu Untersuchungstätigkeiten in der Qualitätskontrolle von Honig.

Erstmals wird es in diesem Jahr Führungen geben, in denen die Geschichte der Heideimkerei, die verschiedenen Bewohnerinnen und Bewohner des Institutsgartens und die Welt der Honigbiene erläutert werden. Für Fragen und tiefere Diskussionen stehen Imkerinnen und Imker sowie die Imkerfachberatung des Instituts zur Verfügung.

Über den Betrieb der institutseigenen Imkerei und die Laborarbeit im Bereich der Honig- und Pollenanalyse sowie der Diagnostik von Bienenkrankheiten hinaus unterhält das Institut einen Fachberatungsdienst. Dieser berät und unterstützt landesweit bei anspruchsvollen Maßnahmen, wie beispielsweise der krankheitsbedingten Sanierung von Bienenbeständen.

Außerdem bildet das Institut Tierwirtinnen und Tierwirte der Fachrichtung Imkerei aus, sowohl in der innerbetrieblichen Ausbildung mit bis zu sechs Auszubildenden, als auch als eine von bundesweit zwei Berufsschulen für den fachspezifischen Berufsschulunterricht im sogenannten »Winterblock«.

Hintdergrund 

Das LAVES ist eine zentrale Behörde des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Niedersachsen. Es ist landesweit zuständig für die Untersuchung und Beurteilung von amtlichen Proben aus allen Prozess- und Produktionsstufen der Lebensmittelkette. Das IB Celle ist eines von sechs Instituten des LAVES und ein in Niedersachsen einzigartiges Kompetenzzentrum für alle Belange der Bienenhaltung. Fünf weitere Institute gehören zum LAVES: zwei Lebensmittel- und Veterinärinstitute (Oldenburg, Braunschweig/Hannover), das Institut für Fische und Fischereierzeugnisse (Cuxhaven), das Institut für Bedarfsgegenstände (Lüneburg), und das Futtermittelinstitut (Stade). Die in Oldenburg angesiedelten Fachabteilungen übernehmen unmittelbare Vollzugsaufgaben und stehen den Behörden der Landkreise beratend zur Seite.


Vorwärts – Aufgeben ist keine Option

»Wein-Lese« am 3. September: Eugen Ehrenberg über seine Reisen mit dem Hand-Bike 


Ist trotz seines Handicaps und aller Widrigkeiten Optimist geblieben: Eugen Ehrenberg, Autor des Buches »Vorwärts – Aufgeben ist keine Option«.  Foto: Veranstalter

Ursprünglich war für die »Wein-Lese« der Vinothek Gutenberg im Martin-Luther-Haus in Uelzen am Dienstag, 3. September, die Bad Oldesloer Autorin Silke Mahrt vorgesehen gewesen. Sie hätte aus ihrem Roman »Schicksalstage am Deich« lesen wollen – doch daraus wird vorläufig nichts. Schwerwiegende gesundheitliche Probleme in ihrem familiären Umfeld führten zur Absage dieses Termins. Damit stellte sich für Folkert Frels, Organisator dieser noch jungen, erst im Frühjahr ins Leben gerufenen Lesereihe, die Frage: Soll er den Termin ausfallen lassen oder sich um Ersatz bemühen? Schnell stand fest, dass es am 3. September eine »Wein-Lese« geben soll. Von Margrit Dalldorf, Administratorin der privaten Facebook-Gruppe »Bad Bevensen und Umgebung« kam der Hinweis auf Eugen Ehrenberg aus Bienenbüttel. Das Ergebnis: Ja, er hat an dem Abend Zeit. Und auch die Lust dazu, am Dienstag aus seinem Buch »Vorwärts – Aufgeben ist keine Option« zu lesen.

Eugen Ehrenberg wurde 1953 in einem – wie er selber sagt – grünen Stadtteil Hamburgs geboren.  Er wählte den Beruf des Gärtners und zog auf einen Hof in Niedersachsen. 1978, im Alter von 25 Jahren, gehörte er zu den Mitbegründern eines landwirtschaftlichen Betriebes, der sich der bioveganen Produktionsweise verschrieb. Das bedeutet Düngung unter jeglichem Verzicht auf Dinge tierischen Ursprungs, statt Mist und Gülle also Kompost aus Pflanzenabfall, durch bestimmte Fruchtfolge, durch den Anbau von stickstoffanreichernden Leguminosen und anderen Maßnahmen mehr. Sie waren in Deutschland absolute Pioniere, wurden belächelt und in die Ecke »Bio-Spinner« geschoben. Doch sie hielten durch, gingen ihren Weg. Seit nun schon bald 50 Jahren.

Für Eugen Ehrenberg hielt das Schicksal eine besondere Schikane bereit: Mit 38 Jahren wurde bei ihm MS diagnostiziert. MS steht für Multiple Sklerose oder auch Encephalomyelitis disseminata und ist eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung des Zentralen Nervensystems, die sich immer wieder anders zeigt, was es so schwierig macht, sie überhaupt zu erkennen. Irgendwann lief es für Eugen Ehrenberg auf den Rollstuhl hinaus. Doch er entdeckte darüber hinaus das »Hand-Bike« für sich, kommt es doch seinem Bewegungs- und Erkundungsdrang entgegen.

Um beispielsweise anderen Menschen mit und ohne Behinderungen hilfreiche Anregungen an die Hand zu geben, schrieb Ehrenberg ein Buch. »Vorwärts - Aufgeben ist keine Option« enthält spannende und sehr persönliche Geschichten, wie er sie auf seinen Touren mit Rollstuhl und Hand-Bike erlebte.  »Defekt« steht auf dem Schild, das an der Fahrstuhltür hängt. Endstation Fahrstuhl – wieder mal mit dem Hand-Bike auf einem Bahnhof gestrandet. Und nun? Allein auf dem Bahnhof – wie und wo geht es weiter?

Und wieder einmal auf einem Bahnsteig mit defektem Aufzug »gestrandet«: Hand-Biker Eugen Ehrenberg. Foto: Veranstalter

Erlebnisse dieser und anderer Art wird Eugen Ehrenberg am Dienstag, 3. September, bei der »Wein-Lese« der Vinothek Gutenberg im Martin-Luther-Haus, Pastorenstraße 6, in Uelzen, vortragen. Der Eintritt beträgt 14 Euro, darin enthalten ist ein Glas Wein (oder etwas anderes) als Begrüßungsgetränk.

Anmeldungen nimmt Folkert Frels per E-Mail unter frels-uelzen@web.de oder über eine Whats-App-Nachricht an 0171 7782400 entgegen.

Erster Spatenstich im Külsenmoor

 Renaturierung auch als Beitrag zum Klimaschutz

Der erste Spatensich für die Renaturierung des Külsenmoores zwischen Oerrel und Wahrenholz im Landkreis Gifhorn ist vollzogen. Arne Sengpiel, Forstamtsleiter des Forstamtes Unterlüß, begrüßte gestern zahlreiche geladene Gäste zu diesem Symbolischen Akt. 

Arne Sengpiel vom Forstamt Unterlüß begrüßte die Gäste zum symbolischen ersten Spatenstich.
 Foto: Böttger/Niedersächische Landesforsten

Das Külsenmoor ist Bestandteil des Europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 und von sehr hoher ökologischer Bedeutung in der Region. Es ist der südwestliche Ausläufer des großen Oerreler-Moores am Rande der Ise-Niederung. Schutzzweck und Zielsetzung des Schutzgebietes ist der Erhalt des Übergangs von trockenen Heideflächen zu nassen Moor-Lebensräumen.

Seit Jahrzehnten musste die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Gifhorn und das Forstamt Unterlüß ein schleichendes Absinken des Grundwasserstandes beobachten – ohne erkennbare Entwässerungsgräben im Moor. Eine gemeinsam vorgenommene Untersuchung der Gebietshydrologie in den Jahren 2019 und 2020 ergab, dass das austretende Hangwasser im Külsenmoor in der wasserführenden Sand-Kiesschicht unter dem Moorkörper abströmt. Ursache dafür ist ein tiefgreifend gestörter Wasserhaushalt in der östlich angrenzenden Oerreler-Bachaue.

Zur langfristigen Stabilisierung der gestörten Grundwassersituation im Moor plant das Niedersächsische Forstamt Unterlüß den Bau einer 200 Meter langen Holzspundwand (2024) und den Bau eines Dammes beim Übergang des Moores zur Bachaue (voraussichtlich 2026).

So soll die 200 Meter lange Holzspundwand aussehen. Foto: Böttger/Niedersächische Landesforsten

Arne Sengpiel freut sich: »Es ist gut, dass wir dieses wichtige und wegweisende Naturschutzprojekt in dieser Region jetzt anpacken können. Mein Dank hierfür gebührt zum einen meinem Mitarbeiter Christoph Rothfuchs, der das gesamte Projekt plant und verantwortet und zum anderen der Firma Vermilion Energy Germany, ohne deren finanzielles Engagement die Umsetzung nicht möglich wäre.«

Blick in das Külsenmoor. Foto: Böttger/Niedersächische Landesforsten

Sven Tummers, Geschäftsführer der Vermilion Energy Germany: »Uns ist es ein großes Anliegen, die Region zu unterstützen. Bereits seit 2018 unterstützt Vermilion mit einem Spendenprogramm gemeinnütziges Engagement vor Ort. Hierdurch wurden inzwischen über 100 soziale Projekte in Niedersachsen gefördert. Als Vermilion davon erfuhr, dass für die Renaturierung des Külsenmoor ein Sponsor nötig ist, entschloss sich das Unternehmen zu seinem mit Abstand größten finanziellen Engagement in Deutschland.«

Nach dem feierlichen Spatenstich konnten sich Interessierte unter Erläuterungen von Christoph Rothfuchs, Förster für Waldökologie und Naturschutz im Forstamt Unterlüß, bei einem Spaziergang das Projekt und die Baustelle ansehen.

Christoph Rothfuchs erläuterte das Vorgehen bei der Renaturierung. Foto: Böttger/Niedersächische Landesforsten

Auf der Homepage des Forstamtes unter Forstamt Unterlüß Schützen - Niedersächsische Landesforsten finden die Waldbesuchenden vertiefende Infos zu den Maßnahmen.

Zum Hintergrund

1,8 Millionen Hektar natürliche Moore gab es einst in Deutschland. Ein Großteil davon ist zerstört. 70 Prozent aller Moorpflanzen stehen vor dem Aussterben.

Weltweit bedecken Moore 3 Prozent der Landfläche, sie binden aber etwa doppelt so viel Kohlenstoff wie die Biomasse aller Wälder der Erde zusammen. Im Jahr 2020 wurden aus Moorböden in Niedersachsen 15,8 Millionen Tonnen CO² freigesetzt, rund 18 % der gesamten Treibhausgaseimissionen in Niedersachsen. Das Land Niedersachsen strebt bis 2030 eine Minderung der Treibhausgaseimissionen aus Moorböden um jährlich 1,65 Millionen Tonnen CO² ein. Deutschland setzte sich als Ziel, die Treibhausgaseimission um jährlich fünf Millionen Tonnen CO² bis 2030 zu reduzieren. Ein wichtiger Baustein im Kampf gegen die Klimakrise ist die sofortige Wiedervernässung aller trockener Moore.

Vermilion Energy Germany hat 2017 die Betriebsführung für die Felder Vorhop und Vorhop-Knesebeck übernommen. Die Felder werden vom Produktionsbetrieb Schönewörde aus, gesteuert. Diesen Betriebsplatz gibt es bereits seit 1956. Den Betriebsplatz Hankensbüttel sowie das Ölfeld Hankensbüttel-Süd, die aus der gleichen Zeit stammen, hat Vermilion Energy Germany 2021 übernommen. Vermilion hat nach der Übernahme der Ölfelder beständig in die Anlagensicherheit und die Optimierung der Produktion investiert. Damit trägt die heimische Ölförderung weiter auf kurzen Wegen zur regionalen Energieversorgung bei.

Der Zaubergarten

 »Der Zaubergarten« heißt der Titel eines der Märchen, die Petra Kallen bei ihrem Märchenspaziergang im Arboretum Melzingen am 25. August 2024 von 16 Uhr an erzählen wird. 

Im Garten der Bäume erzählt Petra Kallen das Märchen vom Zaubergarten. Foto: Veranstalter

Ist nicht auch das Arboretum ein solcher Zaubergarten, in dem die Menschen Stille, Frieden und Erholung finden? Ein Kleinod mit botanischen Schätzen und Plätzen zum Genießen und Verweilen. Und auch ein wunderbarer Ort um Geschichten zu erzählen, findet Petra Kallen, die schon seit mehreren Jahren mit ihren Märchenspaziergängen durch das Arboretum ihre Zuhörerinnen und Zuhörer bewegt und zum Nachdenken über das Erzählte anregt. Gerade in der heutigen Zeit seien solche Plätze wichtig.

Vor allem spiegele sich in den Märchen die Sehnsucht der Menschen nach Frieden, Sicherheit und Gemeinschaft wider. Sei es der Traum von einem Leben ohne Mangel, sei es ein Traum von einem geschützten »heiligen« Raum.  Und die Märchen zeigen es uns; es ist nicht einfach, einer solchen Vision nahezukommen oder gar deren Erfüllung zu erreichen. Man braucht dazu inneres Feuer, Beharrlichkeit, Stärke und die Hilfe eines treuen Freundes.  

Treffpunkt für den Märchenspaziergang: Am Kulturstall. Eine Anmeldung unter 05842238 ist für die Organisation hilfreich. Eintritt: 10 Euro für Erwachsene, 5 Euro für Kinder. Karten sind an der  Tageskasse erhältlich.

Taler, Taler, du musst wandern

Dorfplanspiel für Kinder

Das Landleben wie in alten Zeiten kann im Museumsdorf Hösseringen erlebt werden. Foto: Inka Lykka Korth

Das Museumsdorf Hösseringen lädt Kinder (ab 5 Jahren) zu einer spannende Zeitreise unter dem Motto »Taler, Taler, du musst wandern« in die Vergangenheit ein. Ausgestattet wie in früheren Zeiten, erleben die Teilnehmenden dieses Dorfplanspiels einen ganzen Tag im Museumsdorf. Mit einem Dorfpass ziehen sie durchs Museumsdorf und lernen alte Handwerkstechniken kennen – und können diese auch ausprobieren. Die Kinder schlüpfen in unterschiedliche Rollen, werden Schmied, Bäcker oder Bauern und erleben den Alltag, wie er einst in der Lüneburger Heide üblich war. An verschiedenen Stationen wird reger Handel betrieben. Durch ihr eigenes Handwerk verdienen sie Taler und Waren, die sie wiederum gegen andere Dinge eintauschen können.

Das Dorfplanspiel findet am Sonntag, 25. August, von 11 bis 17 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es handelt sich um eine offene Mitmachaktion, eine Begleitperson für Kinder wird vorausgesetzt. 

»Lass schnacken« über Verschwörungsmythen

 Offene Gesprächsrunde am 20. August in Hankensbüttel

Was haben Bill Gates, das World Trade Center und Barcodes gemeinsam? Genau, sie sind Teil von Verschwörungserzählungen. Verschwörungsmythen gab es schon immer, allerdings machen das Internet und besonders die sozialen Medien die Verbreitung heute einfacher. Sie werden dann auch vom rechtsextremen Spektrum zur Verunsicherung der Bevölkerung genutzt. Aber was sind diese sogenannten Verschwörungstheorien überhaupt? Wie erkenne ich sie? Darüber soll am Dienstag, 20. August, von 18:30 Uhr an im Gasthaus Zur Linde in Hankensbüttel, Hindenburgstraße 2, gesprochen werden. Gastgeber sind Anke Harms vom Landesbüro Niedersachsen der Friedrich-Ebert-Stiftung und das Bündnis für Demokratie. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.


Die für alle Interessierten offene Gesprächsrunde findet im Rahmen der Reihe »Lass' schnacken« statt, in der die Friedrich-Ebert-Stiftung aktuell gesellschaftsrelevante Themen aufgreift.